Eine Woche wie eine Ewigkeit

Die verstärkte Kette hat gut was einstrecken müssen...
Die verstärkte Kette hat gut was einstrecken müssen...

Es ist zwar nur eine Woche seit meinem letzten Eintrag vergangen, doch es kommt mir so vor, als sei es eine Ewigkeit gewesen. Selten habe ich in einem so kurzen Zeitraum soviel erlebt. Ich hatte kaum Gelegenheit, um Luft zu holen, geschweige denn, diesen Blog zu pflegen… Als ich endlich mal wieder eine der wenigen Gelegenheiten hatte, online zu gehen (Mc Donalds ist da eine feste Anlaufstation geworden), musste ich feststellen, dass ich weder Texte, noch Fotos aufgrund technischer Probleme hochladen konnte. Nun denn, hier die Informationen in konzentrierter Form…

Zudem hatte ich noch einigen andere Baustellen: eine Festplatte mit Daten hat sich verabschiedet (schon die dritte auf dieser Reise – gut, dass ich mittlerweile vier  Stück dabei habe und auf absolute Nummer Sicher gehe), diverse Verschleißteile an meinem Motorrad mussten ausgetauscht werden und ich habe (bislang vergeblich) versucht, eine meiner Kameras zu reparieren. Bei einer Wanderung durch die „Great Sand Dunes“ hat das bislang so treu arbeitende Stück den Geist aufgegeben.

Dann war da noch der deutsche Wohnmobilfahrer, der mit seinem gemieteten Monstrum mein Motorrad beim Ausparken umgenietet hat. Der Drecksack wollte sich aus dem Staub machen, ist aber wiederum von einem anderen Deutschen daran gehindert worden. Aus verschiedenen Gründen, auf die ich noch nicht eingehen kann, musste ich auf die Polizei verzichten…

Silverton - meine "Lieblingsstadt" in den San Juan Mountains
Silverton - meine "Lieblingsstadt" in den San Juan Mountains
Hier ist man noch mit zünftigen Fahrzeugen unterwegs...
Hier ist man noch mit zünftigen Fahrzeugen unterwegs...
Es gibt unzählige Off-Road-Pässe zu erkunden (hier der Imogene auf knapp 4000 Metern)...
Es gibt unzählige Off-Road-Pässe zu erkunden (hier der Imogene-Pass auf knapp 4000 Metern)... Die Kamera, die ich mir hier an den Helm gepappt habe, hat im Sand die Flügel von sich gestreckt...
...und alte "Ghost-Towns" aus der Goldgräberzeit laden zu spannenden Erkundungen ein. Dieser Teil Colorados versetzt einen zurück in die Kindheit und lässt einen träumen...
Alte "Ghost-Towns" (hier Yankee Girl Mine)aus der Goldgräberzeit vor über 100 Jahren laden zu spannenden Erkundungen ein. Dieser Teil Colorados versetzt einen zurück in die Kindheit und lässt einen vom Wilden Westen träumen...

Ich habe einen Hund gesehen, der auf den original Grammy (der wichtigste Musikpreis der Welt) von Milli Vanilli gepisst hat, habe mit einem durchgedrehten Freak gesprochen, der seit 43 Jahren an seinem eigenen Schloss baut und vermutlich der größte Verschwörungstheoretiker unter der Sonne ist, ich habe gesehen, dass es man Campingplätze auch attraktiv gestalten kann, bin mit einer 100 Jahre alten  Dampflok der „Rio Grande Railroad“ auf den „La Veta Pass“gefahren, wo ein paar bekannte Country- und Westernmusiker ein exklusives Konzert gegeben haben,und und und. Es wäre einfach zu umfangreich, um hier, bei einem „Big Mac Menü“ alles nieder zu schreiben. Dafür werde ich in Köln noch genug Zeit haben… Schaut Euch aufs Erste einfach die Bilder an.

Beste Grüße

Erik

Wanderer am Rande des gewaltigen"Great Sand Dunes National Parks"
Wanderer am Rande des gewaltigen"Great Sand Dunes National Parks"

 

Das Schloss von John Bishop - einfach unglaublich, was zwei Hände in 43 Jahren erschaffen können...
Das Schloss von John Bishop - einfach unglaublich, was zwei Hände in 43 Jahren erschaffen können...

 

Weder Elspe noch Bad Segeberg - dies ist eine echte Kulisse! Eine der besten und authentischsten Unterkünfte bislang. Das Red Cone Retreat- geführt von Karin Freudenberg, die vor über 30 Jahren in den USA eine neue Heimat gefunden hat.
Weder Elspe noch Bad Segeberg - dies ist eine echte Kulisse! Eine der besten und authentischsten Unterkünfte bislang. Das Red Cone Retreat- geführt von Karin Freudenberg, die vor über 30 Jahren in den USA eine neue Heimat gefunden hat. http://www.redconeretreat.com/
Unfall beim Ausparken. In Deutschland hätte ich anders reagiert...
Unfall beim Ausparken. In Deutschland hätte ich anders reagiert…

 

Campen wie in der guten alten Zeit...
Campen wie in der guten alten Zeit...

 

Ohne Worte...
Ohne Worte...
Nächstes Jahr wird ein großer Musiker eine begehrte Trophäe erhalten, die ich alter "Metaller" persönlich entgratet habe...
Nächstes Jahr wird ein großer Musiker eine begehrte Trophäe erhalten, die ich alter "Metaller" persönlich entgratet habe...
Auch diese Landschaft hat Colorado zu bieten
Auch diese Landschaft hat Colorado zu bieten

3 Kommentare zu „Eine Woche wie eine Ewigkeit“

  1. Wusste ichs doch: Dein schickes, neues Moped hast Du irgendwo geklaut …
    Karma erwischt einen immer! Manchmal auch in Form eines Wohnmobils 😉

    Schöne Fotos …

  2. krass. die BUs lassen geile geschichten vermuten. hoffe du hast untern den grammy wenigstens deine URL eingekratzt. oder nen MR-aufkleber, so wie panny, der offensichtlich den ganzen südlichen kontinent damit zupflastert. würde mich nicht wundern, wenn da drüben sogar wilde viecher mit „motorradreisender.de“ und „krad-vagabunden.de“ am arsch rumlaufen würden : )

    weiterhin: viel abenteuer, wenig abends teuer (5 ,- EUR in die kalauer-kasse, sorry).

  3. Ich habe mich schon gewundert, dass man eine ganze Woche lang nichts von Dir hört/liest und habe mich schon gefragt, ob Dir vielleicht etwas zugestossen ist.
    Diese Gedanken waren anscheinend nicht ganz abwegig. Ich vermute, die Blog-Abstinenz hatte nicht zuletzt mit dem Umfaller durch den Wohnmobil-Fahrer zu tun.
    Weiterhin gute Reise!

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