Es gibt wohl keine Pflanze, die den Norwegern so heilig ist, wie die Moltebeere. Diese Beeren wachsen fast ausschließlich in arktischen Regionen und erinnern mich geschmacklich an eine Mischung aus Himbeere, Brombeere und Sanddorn. Sprich sie sind so lecker, dass sie nicht wie alle anderen Beeren einfach so gepflückt werden dürfen, sondern man braucht die Erlaubnis des Grundstückbesitzers. Bei der Moltebeere kennt selbst das Jedermannsrecht keinen Spaß!
Auch ich bin in kürzester Zeit süchtig nach den Dingern geworden und wann immer ich sie am Straßenrand funkeln sehe, halte ich an, um mir den Bauch vollzuschlagen (wer mich kennt, der weiß, dass ich natürlich vorher eine Erlaubnis eingeholt habe 😉 ).
Um aber nicht ständig sammeln zu müssen, bin ich hier auf den Vesteralen dazu übergegangen, mir meine eigene Moltebeerenmarmelade zu kochen :-). So spare ich nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld, denn das Zeug ist im Handel unglaublich teuer…
Die Vesteralen haben mir übrigens mindestens genauso gut gefallen, wie die Lofoten. Die Berge sind zwar nicht ganz so hoch und schroff, dafür verirren sich nur sehr wenig Touristen auf die Inseln.
Weiter geht es nun über die Insel Senja in Richtung Nordkap.